Anzahl Jungvögel
Tage der Migration
KM bis Spanien
Update menschengeführte Migration 2025
Trotz aller Bemühungen lassen sich die Vögel nur noch zu lokalen Flügen motivieren.
Obwohl das konsequente Training durchaus Erfolge gezeigt hat und die Vögel am Boden aufmerksam auf die Rufe ihrer Zieheltern reagieren, folgen sie dem Fluggerät nur über kurze Strecken und kehren dann um. Das Trainingsdefizit des Sommers lässt sich leider nicht mehr ausgleichen.
Im Rahmen dieser angepassten, menschengeführten Migration bleibt uns nun nur, den Vögeln Etappe für Etappe die Möglichkeit zu lokalen Orienterungsfllügen zu geben – und damit die Chance, diese Orte wie auf einer Perlenkette vom Brutgebiet bis ins Wintergebiet einzuordnen. Wir hoffen, dass sie so als adulte Tiere den Weg zurück nach Bayern finden.
Wintergebiet 2025
Aufgrund des Verhaltens der Vögel und der wiederholten Verzögerungen steht inzwischen fest, dass wir Andalusien in diesem Jahr nicht erreichen werden. Unser neues, näher gelegenes Ziel ist Empordà in Katalonien. Dort initiiert die Alive Fund Foundation eine Kolonie nach dem Vorbild von Andalusien, bestehend aus sesshaften und migrierenden Vögeln. Unsere 29 Tiere werden Teil einer Gruppe von rund 60 jungen Waldrappen sein, die im Frühjahr ausgewildert werden.
In drei Jahren wird sich zeigen, ob sie nach Bayern zurückkehren oder vor Ort brüten. In beiden Fällen werden sie bedeutende Gründerindividuen der Europäischen Waldrapp-Population sein.

Warum Spanien?
Die globale Klimaerwärmung wird auch für die Waldrappe zur Herausforderung. Die Vögel der Kolonien des nördlichen Alpenvorlandes haben zunehmend Probleme im Herbst die Barriere der Alpen zu überfliegen. Ein neuer Migrationskorridor nach Andalusien soll ihnen ermöglichen, ein geeignetes Wintergebiet zu erreichen, ohne durch die Barriere der Alpen daran gehindert zu werden.
Hier geht es zu den aktuellsten Bildern und Informationen:
Zeitplan für die menschengeführte Migration 2025
KW 14-15
Entnahme von rund 32 Küken aus der Kolonie des Tierpark Rosegg (Kärnten),
KW 14 - 18
Handaufzucht der Küken in Rosegg (Kärnten).
KW 18 - 33
Die Vögel werden im Trainingscamp in Taching am See (Bayern) aufgezogen und trainiert.
Adresse:
Schröckenbauer 1
83373 Taching am See
Kontakt Campleitung
Clara Renner
camp@waldrappteam.at
+49 1525 2424697
KW 50
Auswilderung der jungen Waldrappe in Emporda (Katalonien ).
Tagebuch Migration 2025

29.09.2025
Migrationsabschluss. Heute Morgen absolvierte das Flugteam, bestehend aus Pilot Johannes Fritz und Ziehmutter Johanna Haas, einen für die diesjährigen Bedingungen erfolgreichen letzten Flug. Bereits die Großgruppe ließ sich zumindest ein Stück weit über die Grenzen des Flugplatzes in der Nähe von Perpignan hinausführen. Nach einer Verkleinerung der Vogelgruppe folgten die Waldrappedem Fluggerät sogar mehrere Kilometer in Richtung des Passes über die Pyrenäen. Obwohl die Vögel anschließend wieder umkehrten, konnten sie damit einen weiteren wichtigen Orientierungsflug in dieser für sie bedeutsamen Region unternehmen.
Damit ist die letzte Mission dieser außergewöhnlichen Migration erfüllt, und die Vögel sowie das Team reisen nun zu ihrem diesjährigen finalen Zielort: dem Koloniestandort der Alive Foundation nahe Figueres.
📸B.Steininger

27.09.2025
Bei strahlendem Sonnenschein wurden wir in Ordis empfangen. Nach einem kurzen Flug direkt am Platz, der den Vögeln zur weiteren Orientierung dienen sollte, wurde im Rahmen einer Pressekonferenz unsere Ankunft in Katalonien verkündet. Mit der Unterzeichnung eines Memorandum of Understanding wurde die Zusammenarbeit zwischen dem Waldrappteam und der Alive Foundation offiziell besiegelt.
Das Team hatte außerdem die Gelegenheit, erstmals den Standort der von der Foundation gegründeten Kolonie zu besuchen und die eigens für unsere Vögel erweiterte Voliere zu besichtigen. Dort werden unsere 29 Waldrappe gemeinsam mit den 19 ebenfalls handaufgezogenen Vögeln der Alive Foundation die Zeit bis zu ihrer Auswilderung verbringen.
Bevor wir sie jedoch an ihren endgültigen Zielort bringen, möchten wir unseren Vögeln noch die Möglichkeit zu einem weiteren Orientierungsflug vor den Pyrenäen geben.
📸K.Ebel

26.09.2025
Nach einem misslungenen Startversuch mit der gesamten Vogelgruppe wurde der Plan, es noch einmal mit einem kleineren Teil der Gruppe zu versuchen, leider durch aufkommenden Wind vereitelt. Daher wurden die Vögel schließlich im Auto nach Ordis transportiert.
Wir freuen uns, nun das Ziel unserer Reise zu erreichen und unsere Freundinnen und Kolleginnen der Alive Fund Foundation zu begrüßen. In deren neu gegründete Waldrapp-Kolonie sollen unsere 29 Vögel nun integriert werden.
Da die Pyrenäen einen wichtigen Abschnitt der potenziellen zukünftigen Migrationsroute der Vögel darstellen und sie diese nun nicht überflogen, sondern den Weg im Auto zurückgelegt haben, möchten wir ihnen, bevor wir sie endgültig an ihren Zielort – den Volierenstandort der Alive Foundation – bringen, in den kommenden Tagen noch einmal die Möglichkeit zu einem weiteren Orientierungsflug nördlich der Pyrenäen, näher an den Bergen, geben.
Zuvor steht uns morgen jedoch die offizielle Ankunftsfeier in Katalonien bevor – mit einem Presseevent und einem öffentlichen Orientierungsflug in Ordis. Wir erwarten dabei bis zu 70 Gäste, darunter Vertreter*innen der Medien, Interessierte sowie Kolleg*innen unseres spanischen Partnerprojekts.
📸 B.Steininger

25. September 2025
Seit nunmehr fünf Tagen halten wir uns in Narbonne auf. Das Wetter zeigt sich in dieser Zeit jedoch von seiner rauen Seite: Starker Wind verhindert bislang jegliche Flugtrainings mit unseren Vögeln. Unsere Hoffnung richtet sich nun auf den morgigen Freitag, den 26. September – vielleicht gelingt es uns dann, einen ersten Flugversuch zu unternehmen und den Tieren Gelegenheit zu geben, sich in der Umgebung zu orientieren.
So oder so wird morgen eine Etappe anstehen: Entweder begleiten uns die Vögel im Flug nach Ordis, oder – sollte der Versuch misslingen – werden wir sie auf dem Landweg im Auto dorthin bringen. In jedem Fall markiert Ordis unsere nächste und zugleich letzte Station auf dieser Reise.
📸 K. Ebel

20. September 2025
Nach nur einer Übernachtung in Saint-Martin-de-Londres und einem Orientierungsflug am heutigen Morgen brechen wir nun mit dem Auto zu unserem nächsten Ziel auf: Narbonne. Dort werden wir voraussichtlich mehrere Tage bleiben, bevor wir die Pyrenäen in Angriff nehmen.
Trotz aller Bemühungen lassen sich die Vögel nur noch zu lokalen Flügen motivieren. Das konsequente Training hat zwar Früchte getragen – die Tiere sind aufmerksam und reagieren gut auf die Lockrufe ihrer beiden Zieheltern –, dennoch folgen sie dem Fluggerät nur über kurze Strecken, bevor sie wieder umkehren. Das Trainingsdefizit des Sommers lässt sich leider nicht mehr ausgleichen.
Alles, was wir jetzt noch tun können, ist, den Vögeln auf jeder Etappe zumindest die Möglichkeit zu lokalen Flügen zu geben – und damit die Chance, diese Orte wie Perlen auf einer Kette vom Brut- bis ins Wintergebiet einzuordnen. Wir hoffen, dass sie so als erwachsene Tiere den Weg zurück nach Bayern finden werden.
J.Fritz

19. September 2025
Die inzwischen darin sehr routinierten Ziehmütter packten heute Morgen alle ihrer 29 Schützlinge in die Transportboxen. Anschließend brach das Team zum Flugplatz St-Martin-de-Londres auf. Dort angekommen wurde uns langsam bewusst, dass wir schon ein weites Stück nach Süden vorgedrungen sind: zerklüftete Berge und piniengetränkte Luft hießen uns willkommen.
Wir werden diese beeindruckende Landschaft und das kleine Zeltcamp in einem Wäldchen allerdings nicht lange genießen – wir planen bereits morgen, nach einem weiteren Orientierungsflug, weiter nach Narbonne zu reisen.
B.Steininger

18. September 2025
In Ruoms waren die Vögel gestern immerhin zu einigen Platzrunden zu bewegen. Wir hoffen, dass sie dadurch etwas Orientierung für zukünftige Flugrouten erlangen. Mit einem anschließenden Rolltraining, das die Vögel übrigens in der Regel mit Bravour meistern, werden wir morgen unseren Aufenthalt hier beenden und nach St-Martin-de-Londres aufbrechen.
In den nun recht sommerlichen Tagen konnte das Team immerhin die wundervolle Umgebung nutzen und sich – trotz fehlender Dusche – im Wasser der Ardèche erfrischen.
📸 J.Fritz

16. September 2025
Wir entschieden heute, mit den Vögeln einen lokalen Trainingsflug zu machen, allerdings mit dem Wissen, den Platz aufgrund starker Winde nicht weit verlassen zu können. Da die Orientierungsflüge für die Vögel in Ruoms aufgrund der geografischen Situation wichtiger erscheinen, brach das Team im Konvoi zum nächsten Etappenstandort auf. Das Ziel ist dort, den Vögeln auch dieses Gebiet durch Orientierungsflüge vertraut zu machen.
📸 J.Fritz

13. September 2025
Nach einigen Tagen in Lons-le-Saunier nutzten wir heute das gute Wetter, um mit den Vögeln einen weiteren Flugversuch zu starten. Auch wenn sie noch nicht zuverlässig folgen, bekommen sie durch solche Orientierungsflüge wenigstens einen Überblick über die Gegend. Nach einem rekordverdächtigen Volierenabbau in nur 30 Minuten ließen wir Lons-le-Saunier hinter uns und fuhren nach Pérouges. Den Aufenthalt hier wollen wir auch für Training nutzen: Rolltraining ohne Schirm sowie lokale Flüge über dem Platz.
Wir planen, Dienstag oder Mittwoch weiter nach Ruoms zu reisen. Bis dahin soll dieser Aufenthalt auch als verdiente Ruhepause für Vögel, Ziehmütter und den Rest des Teams dienen.
📸 C.Renner

12. September 2025
Auch in Besançon Thise hat sich die Situation nicht verbessert. Nach Auflösung des Frühnebels hatten wir gestern eigentlich perfekte Flugbedingungen. Wir setzten auf eine kleine, besonders zuverlässige Gruppe von 11 Vögeln – doch leider folgten sie dem Fluggerät nicht. Auch ein Versuch mit der ganzen Gruppe blieb erfolglos. Immerhin konnten alle Vögel über dem Platz kreisen und sich orientieren.
Oft kommt die Frage, ob man die Vögel nicht einfach gänzlich ins Wintergebiet fahren könnte. Unsere langjährige Erfahrung zeigt: Vögel, die komplett transportiert werden, kehren nur mit sehr geringer Wahrscheinlichkeit als erwachsene Vögel in ihr Brutgebiet zurück. Je mehr sie im Rahmen der menschengeführten Migration selbst fliegen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie zurückkehren.
Diesen Prinzip gemäß versuchen wir auch in diesem sehr schwierigen Jahr so viel wie möglich mit den Vögeln zu fliegen. Zumindest aber sollen sie die Möglichkeit haben, sich entlang der Zugroute immer wieder im Flug zu orientieren, wie hier in Besancon Thise.
So besteht doch eine realistische Chance, dass sie später nach Bayern zurückkehren. Sollten sie das aber nicht schaffen, können sie jedenfalls Teil der in Katalonien neu gegründeten sedentären Brutkolonie werden, was für die Vögel und das Artenschutzprojekt jedenfalls eine gute Alternative ist.
Bei stürmischem Wetter wechseln wir heute von Besancon Thise nach Lons-le Saunier. Dort werden wir die Schlechtwetterphase aussitzen und dann einen weiteren Flugversuch machen.
📸 H. Wehner

07. September 2025
Am Sonntag, dem 7., nachdem wir zwei Tage wegen starker Winde in Hütten-Hotzenwald festgesessen hatten, machten wir uns auf den Weg nach Frankreich.
Leider folgten die Vögel nur eine kurze Strecke. Nach nur wenigen Minuten Flug landeten wir mit sieben Vögeln auf einem kleinen Flugplatz. Der Rest der Gruppe verstreute sich in verschiedene Richtungen, kehrte aber größtenteils innerhalb weniger Stunden zur Voliere in Hütten-Hotzenwald zurück, die vom Nachteam abgebaut und wieder aufgebaut worden war.
Ein Vogel jedoch flog über die Grenze in die Schweiz und verbrachte dort die Nacht. Glücklicherweise kehrte er am nächsten Nachmittag zurück.
Angesichts der sich zunehmend verschlechternden Wetterbedingungen entschieden wir, die Vögel am Dienstag mit dem Auto nach Besançon-Thise zu transportieren.
Unser Reisetag verlief reibungslos, und wir erreichten schließlich Frankreich in der Hoffnung, im Rhônetal noch einige gute Flugtage zu erleben.
📸 C. Demel

05. September 2025
Gestern war ein ereignisreicher und ermutigender Tag. Alle Vögel folgten uns wunderbar vom Flugplatz Kißlegg – endlich! Das Team spürte zum ersten Mal aufkommende Migrations-Stimmung. Die Vögel folgten zuverlässig: teilweise dicht am Fluggerät, teilweise in einer separaten Gruppe, und zeigten erste Anzeichen einer energieeffizienten Flugformation.
Allerdings änderte sich die Situation 13 km vor dem Flugplatz Heiligenberg. Die Vögel begannen zu kreisen, gingen für kurze Zeit verloren und wurden schließlich vom Begleitteam auf einer Wiese wiedergefunden. Von dort folgten sie dem Ultraleichtflugzeug zum nahegelegenen Flugplatz Berg.
Der nächste Startversuch nach einer kurzen Pause war erfolglos – die Vögel wollten nicht weiterfliegen. Wir entschieden uns, sie zum Flugplatz Hütten-Hotzenwald nahe der französischen Grenze zu transportieren, wo wir die Voliere im strömenden Regen wieder aufbauten. Die Nacht war kalt, der Morgen neblig – aber am Ende zeigt sich immer die Sonne.
Wir sind optimistisch, dass die Vögel uns auf unserem nächsten Flugabschnitt nach Frankreich wieder folgen werden, den wir voraussichtlich am Sonntag antreten.
: H.Wehner

02. September 2025
Weil der Flugversuch vom 22. August nach Kißlegg missglückt ist, sind wir eine Woche länger in Paterzell geblieben, um die Vögel zu trainieren.
In dieser Woche wurden die Vögel durch das sogennante „Rolltraining“ trainiert. Beim Rolltraining sind die Ziehmütter mit dem Fluggerät über die Landebahn gefahren, während die Vögel ihnen in der Luft folgten. Am Sonntag ,dem 31. August, haben wir dann einen weiteren Flugversuch unternommen, der aber auch nicht erfolgreich war.
Aufgrund dieser Umstände haben wir beschlossen, die Vögel mit Autos nach Kißlegg zu transportieren. Der gestrige Reisetag ist reibungslos verlaufen. Am späten Abend sind wir von einem Sturm und starken Regenfällen überrrascht worden. Glücklicherweise ist den Vögeln dabei nichts passiert. Bis auf einige nasse Zelte kam auch das Waldrappteam gut durch.
Morgen werden wir einen Flugversuch Richtung Binningen unternehmen.

21. August 2025
Unser erster Flugversuch von Taching nach Paterzell ist leider nicht nach Plan verlaufen. Mehr als die Hälfte der Vögel sind kurz nach dem Abflug nach Taching zurückgekehrt, deshalb haben wir die Vögel mit dem Auto nach Paterzell transportiert.
Wir gehen davon aus, dass der Grund für den missglückten Flugversuch am geringen Flugtraining dieses Jahres liegt. Es hat in der Traingszeit nämlich viel geregnet, weshalb nicht so viele Trainingsflüge durchgeführt werden konnten.
Obwohl unser erster Flugversuch nicht nach Plan verlaufen ist, hoffen wir, dass unser nächster Flugtag ein Erfolg wird. Morgen verlassen wir Paterzell um nach Kißlegg zu fliegen.

27. Juli 2025
Die letzten Wochen waren emotional sehr herausfordernd für uns.
Starker Wind und Regen machten Training fast unmöglich, sodass wir mit unserem Zeitplan zur Migration im Rückstand sind. Doch schlimmer noch: In den wenigen Flugtagen kam es zu mehreren tragischen Unfällen.
Zuerst brach sich ein Vogel das Bein. Sie wurde sofort nach Wien gebracht und operiert, kann aber aufgrund der Heilungszeit nicht mitmigrieren. Kurz darauf kollidierten drei Vögel mit einer Stromleitung – einer starb, zwei kamen mit Schürfwunden davon. Nur zwei Tage später verletzte sich ein weiterer Vogel so schwer, dass beide Beine gebrochen waren. Traurigerweise musste sie eingeschläfert werden.
Wir hoffen nun auf stabile Wetterbedingungen, unfallfreies Training und eine sichere Vorbereitung auf die bevorstehende Reise.

01. Juli 2025

27. Juni 2025
Das Fluggerät fährt mittlerweile schon mit Schirm auf der Wiese auf und ab und die Vögel folgen den Rufen der Ziehmutter, die mit unserem Piloten im Fluggerät sitzt. Da das Training super läuft, sind es nur noch wenige Tage, bis das Fluggerät abhebt und das Training in der Luft beginnen kann!
: C. Renner

19. Juni 2025
Vergangenen Samstag fand der 1. Freiflug statt. Die Tore der Voliere wurden geöffnet und alle Waldrappe sind sofort los geflogen, in alle Himelsrichtungen flogen sie davon. Am Abend waren dann 31 Vögel zurück, nur einer wurde sehr vermisst. Am folgenden Tag suchten wir ihn unermüdlich, konnten ihn sogar einmal kurz sehen doch sofort wurde er von einem Mäusebussard attakiert und verschwand aus unserem Sichtfeld. Am Montagmorgen kehrte er tatsächlich selbstständig zur Voliere zurück und die Erleichterung im Team war absolut spürbar.
Die folgenden zwei Freiflüge waren dann aber sehr gut, die Vögel flogen nicht so weit weg und folgten immer den Anweisungen der Zieheltern.
: B. Steininger

12. Juni 2025
In kürze steht der erste Freiflug an!
Dafür wird momentan fleißig trainiert. Anfangs wurde das Fluggerät den Waldrappen nur gezeigt und vor die Voliere geschoben. Mittlerweile wurde schon der Motor gestartet und die Ziehmütter fuhren damit vor der Voliere entlang, damit die Vögel sich auch an das Motorengeräusch gewöhnen.
Wir sind schon sehr gespannt wie der erste Freiflug sein wird und hoffen auf das Beste.
: M. Batzdorf

22. Mai 2025
Ihr wollt uns in Taching am See besuchen, eine kleine Führung bekommen und die Waldrappe aus der Entfernung beobachten?
Dann kommt vorbei!
Vom 01. Juni bis einschließlich 27. Juli dürft ihr uns immer Freitag, Samstag und Sonntag jeweils von 15:00-17:00 Uhr besuchen.
Adresse:
Schröckenbauer 1
83373 Taching am See
Wir freuen uns auf euch!
Hinweis: bitte lasst eure Hunde Zuhause und tragt keine gelbe Kleidung.
: C. Renner

13. Mai 2025
: M. Batzdorf

29. April 2025
Alle unsere 32 Waldrapp-Küken fressen mittlerweile mit einem guten Appetit, aus diesem Grund haben unsere beiden Zieheltern Johanna und Marie mittlerweile mit dem berühmten „komm komm Waldi, komm komm“ Gesang während des Fütterns begonnen. Die Waldrappe assoziieren somit den Gesang mit etwas Positivem, was dazu führt, dass die Vögel immer wieder bei dem Gesang mit besonderer Aufmerksamkeit auf ihre Zieheltern hören und achten. Das ist sehr wichtig für die Migration in diesem Sommer, damit die Vögel dem Ruf während des Fluges folgen.
Unser jüngstes Waldrapp Küken „Fasabi“ ist nun auch schon 19 Tage alt, das heißt, dass die Ziehmütter endlich ihren 1. Kaffee genießen können.
Die Wochen zuvor hatten die beiden ein striktes Koffein-, Nikotin-, Arzneimittel- und Alkohol-Verbot, da sie die Nahrung der Vögel mit ihrem eigenen Speichel anreichern, um Verdauungsenzyme mit hinzu zu geben. Denn Waldrappe füttern natürlicherweise ihren Nachwuchs mit vorverdautem Nahrungsbrei.
: J. Haas und C. Renner

14. April 2025
Nach der dritten und letzten Entnahme ist unsere Vogelgruppe nun vollständig: 32 aufgeweckte Waldrappküken werden im Aufzuchtscontainer im Backstage-Bereich des Tierparks Rosegg nun rund um die Uhr von den beiden Zieheltern versorgt. Das gute Wetter in der vergangenen Woche bereitete den Küken einen guten Start in ihr Abenteuer, alle konnten gut genährt und in gesunder Verfassung in die Hände ihrer Ziehmütter übergeben werden.
: B. Steininger

04. April 2025
Die ersten Küken werden im Zoo Rosegg entnommen und in die Obhut des diesjährigen Zieheltern-Teams, Marie-Luise Batzdorf und Johanna Haas, übergeben.
: B. Steininger